Derzeit beschäftigen sich viele Freiwillige und Hauptamtliche mit der Erarbeitung des pastoralen Konzepts für ihre Pfarrei. Es stellt die Weichen dafür, wie die Seelsorge in der Pfarrei, im Bistum Speyer und schließlich in der katholischen Kirche zukünftig aussehen wird. Um in den 70 neu gegründeten Pfarreien und im Bistum Speyer die leitenden Perspektiven Anwaltschaft und weltweite Kirche glaubhaft umzusetzen, empfiehlt der Katholikenrat im Bistum Speyer eine verbindliche Festschreibung in dem pastoralen Konzept der Pfarrei.
Die Themen Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit eignen sich gut für die ökumenische Zusammenarbeit. Viele katholische und evangelische Gemeinden arbeiten seit Jahren schon auf diesem Gebiet zusammen und können daran anknüpfen.
Liturgische Angebote:
Gottesdienste oder andere spirituelle Formate zum Thema Bewahrung der Schöpfung anbieten (Arbeitshilfen sind z.B. über „Nachhaltig predigen“, die ACK , den BDKJ und die Hilfswerke erhältlich)
Beschaffung und Dienstleistungen:
nachhaltige Beschaffungsphilosophie für das zentrale Pfarrbüro (Druckerzeugnisse, Büroausstattung usw.), Vergabe von Aufträgen für Dienstleistungen nach ökologischen und sozialen Kriterien (z.B. Stromanbieter, Gebäudereinigung)
Veranstaltungen und Freizeitangebote:
Verbindlichkeit hinsichtlich der Beschaffung von Speisen, Getränken und Verbrauchsmaterialien bei internen und öffentlichen Veranstaltungen (z.B. anhand des Leitfadens „Faires Pfarrfest“ )
Bildungsarbeit:
Die Pfarrei als Anbieter von öffentlichen und öffentlichkeitswirksamen Bildungsveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit
Mobilität:
Auswahl der Örtlichkeiten und Zeiten für Gottesdienste und weitere Veranstaltungen hinsichtlich Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
bedarfsgerechte Ausstattung des Fuhrparks
Inanspruchnahme bzw. Angebot von Mitfahrgelegenheiten und Carsharing
Öffentlichkeitsarbeit:
Die Inhalte aus dem pastoralen Konzept der Pfarrei zu den leitenden Perspektiven Anwaltschaft und weltweite Kirche allen Interessierten zugänglich machen.
Zusätzlich zur internen Kommunikation über themenbezogene Pfarrei-Angebote (Vermeldungen, Kirchenblatt) solche Medien und Multiplikatoren nutzen, die über die lokalen und Kirchengrenzen wirken.
Der Individualität jeder Pfarrei entsprechend können selbstverständlich weitere Bereiche und Maßnahmen ergänzt werden.