Das Gute Leben für alle fängt ja bei mir selbst an. Die Liebe des Nächsten ist neben der Kunst des Vergebens für mich ein wichtiger Baustein für gutes und gelingendes Leben. Ich kann nur den Nächsten lieben, wenn ich mich selbst annehmen kann, wie ich bin. Alle Mittelmäßigkeit darf in mir sein. Sich um das nahe soziale Umfeld zu kümmern, öffnet das Herz für das weit entfernte Leben in der Welt.
(...) Wichtige Pfeiler für glückliches Leben sind: Beziehungen pflegen, Generationen verbinden, offen und interessiert am Mitmenschen sein, mit sich im Reinen sein, Verzicht üben. Ein zufriedener Mensch kümmert sich um den Nächsten, um dessen Belange.
Ebenso machen mich Probleme im engsten Umfeld unglücklich und zehren an meiner Energie: vernachlässigte Sozialkontakte, zerstörtes Vertrauen, Abweisungen, kaputte Freundschaften, Missverständnisse.
Gleichwohl ist auf das schöne Bild der "Schale" von Bernhard von Clairvaux zu achten: "Wenn Du kannst, hilf aus Deiner Fülle - wenn Du leer bist, schone Dich". "Gutes Leben - Für alle" schließt mich ja auch ein.